Hundeführerschein

Der Hundeführerschein
Kurs zum Erwerb des Hundeführerscheins mit abschließender Prüfung 

laufende Kurse in 2022

Ziel der Prüfung
Ziel der Prüfung ist es, festzustellen, ob das Halter-Hund-Team sich ohne Belästigung und/oder Gefährdung Dritter in der Öffentlichkeit bewegen kann.
Kriterien für diese Bewertung sind die Sachkunde des Halters, sein praktischer Umgang mit dem Hund sowie der Erziehungsstand des Hundes.

Die Prüfung zum Hundeführerschein besteht aus drei Teilbereichen.
  1. Überprüfung des theoretischen Wissens des Halters
  2. Überprüfung der Halter-Hund-Beziehung
  3. Überprüfung von Halter und Hund in alltäglichen Situationen

Es gibt drei Prüfungsstufen.

Stufe 1 - Sachkundeprüfung
Stufe 2 - findet ausschließlich an der Leine statt.
Stufe 3 - beinhaltet zusätzlich Anteile, bei denen der Hund frei läuft.

Der BHV*-Hundeführerschein wurde entwickelt, um dem Halter die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er seinen Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder andere Menschen noch Hunde gefährdet.

In der Führerscheinprüfung müssen die Hundehalter dies in typischen Alltagssituationen unter Beweis stellen und außerdem Fragen über gesetzliche Regelungen, Lernverhalten und Kommunikation von Hunden, Verhalten des Besitzers in der Öffentlichkeit sowie Gesundheit und Aufzucht von Hunden beantworten.

Der Berufsverband hat den Hundeführerschein in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Tier-Verhaltenstherapeuten entwickelt.

Der Hundeführerschein wird in einigen Bundesländern, u. a. in Niedersachsen, als Sachkundenachweis anerkannt. In anderen Bundesländern entscheiden die zuständigen Ortsbehörden über eine Anerkennung.

Die Prüfung für den Hundeführerschein ist sehr umfangreich. Im praktischen Teil beobachten die Prüfer Hund und Halter in typischen Alltagssituationen - im Café, wenn der Hund unterm Tisch liegt und der Kellner kommt, beim Bummel in der Fußgängerzone und beim Spaziergang ohne Leine im Park. Der Hund darf seine Umwelt weder gefährden noch belästigen. Im Theorie-Teil müssen die Hundebesitzer 40 Fragen zu Hundeverhalten und -erziehung beantworten.

Voraussetzungen:
Der Hund sollte beim Ablegen der Prüfung mindestens 12 Monate alt sein.
Der Hund muss (lt. Vorgaben Ländergesetz) geimpft und haftpflichtversichert sein.
Der Hund muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.

Prüfungsablauf:
Theoretischer Teil
Die theoretische Prüfung des Hundehalters erfolgt in schriftlicher Form. Dabei werden Fragen aus folgenden Bereichen in einem Single-Choice-Verfahren geprüft:

  • Rechtsvorschriften für den Umgang mit Hunden
  • Anforderungen an die Hundehaltung unter Berücksichtigung des Tierschutzrechtes
  • Erziehen und Ausbilden von Hunden
  • Sozialverhalten von Hunden und rassespezifische Eigenschaften von Hunden
  • Erkennen und Beurteilen von Gefahrensituationen mit Hunden

Das Bestehen der Theorieprüfung ist Voraussetzung für das Ablegen der praktischen Prüfung. 

Praktischer Teil
Die praktische Prüfung findet in drei unterschiedlichen Umgebungen statt:

1. In einer ablenkungsarmen Umgebung
z.B. abgeschiedene Wiese, Hundeplatz, ruhiger Parkplatz
2. In einer belebten öffentlichen Grünanlage
bzw. einem Hundeauslaufgebiet
3. Im innerstädtischen Bereich
z.B. Fußgängerzone



* BHV - Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V.
Kurs zum Erwerb des Hundeführerscheins mit abschließender Prüfung 
laufende Kurse in 2022 

Prüfungsstufe 1
externe Prüfungsgebühr BHV 85 € = zusammen 275 €

Prüfungsstufe 2
externe Prüfungsgebühr BHV 95 € = zusammen 285 €

Prüfungsstufe 3
externe Prüfungsgebühr BHV 105 € = zusammen 295 €

jeweils zuzüglich der Kosten für den Gruppenunterricht zur Vorbereitung auf die Prüfung.


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